Mehr als die klassische Steuerberatung

07.04.2024

Mit einem Lachen geboren – Gemma ist da!

Mein Vater vermag es, Kurzgeschichten zum Leben zu erwecken – ich schaffe das mit Menschen. Wie zum Beispiel mit diesem kleinen Mädchen, das seit einigen Tagen vergnügt in meinen Armen liegt. Ihr frecher Blick und ihre offensiven Bäuerchen erinnern mich an diverse Familienmitglieder, die ich an dieser Stelle nicht beim Namen nenne, da dieser Blog für jedermann zugänglich ist. Im eigentlich recht kargen Kreißsaal herrschte eine Atmosphäre, die ich unbedingt festhalten musste. Dieser Tag war für mich mit unzähligen aufwühlenden Gedanken verbunden, und doch zeigte er, dass das ein oder andere Lächeln die anspruchsvollsten Momente im Leben leichter macht. 

 

Am späten Nachmittag war es so weit: Die Wehen setzen ein. David flattert nervös wie ein Schmetterling von einem Winkel des Kreissaals in den anderen. Gleichzeitig versucht er, meine Qualen mit einer akustischen Einlassung zu mildern – ausgerechnet das Kinderlied „Guten Abend, gute Nacht“. Dem anwesenden Personal und mir wird schnell klar: Diese menschliche Spieluhr beherrscht lediglich zwei Zeilen des Einschlaf-Evergreens. Diese brummt er dafür umso beharrlicher und leidenschaftlicher in den Raum. Auf eine seltsame Weise beruhigt mich dieses Brummen – oder besser: es lullt mich ein. 

 

Minuten später verstärken sich die Schmerzen. Die Hebamme bringt einen Gymnastikball herein. Ein solcher Ball kann während der Entbindung tatsächlich hilfreich sein. Indem sich die Schwangere sanft auf ihm bewegt, entlastet sie zum Beispiel ihren Rücken. Doch in der totalen Überforderung der Situation greife ich geistesgegenwärtig und entschieden ein: Ich befehle der Hebamme, nichts mit diesem monströsen Ding zu tun haben zu wollen, und bitte sie, es meinem Mann zu geben. Er soll irgendetwas Lustiges mit ihm anstellen, damit ich nicht mehr an die Schmerzen denken muss. 

 

Die Hebamme reicht David den Gymnastikball. Er steckt ihn ansatzweise unter sein Hemd – und schlüpft in meine Rolle, ist plötzlich hochschwanger. Er streichelt liebevoll über die prall gefüllte Gummihaut und murmelt in einem besänftigenden Ton: „Oh, Liebling, ich spüre, wie unsere Weltraumforscherin gerade einen kleinen Mondspaziergang macht. Aber keine Sorge, ich werde ihr sagen, dass es an der Zeit ist, zur Erde zurückzukehren, bevor sie die Schwerkraft vermisst.“ Selbst die Hebamme kann ein Grinsen nicht unterdrücken. 

 

Der Arzt erkennt meine positive Reaktion auf amüsante Einlagen. Ohne dabei lächerlich zu wirken, verkündet er mit einem schelmischen Glitzern in den Augen in den entscheidenden Momenten der Entbindung: „Lächelnd, zart und kugelrund kommt es aus dem Muttermund.“ Ich möchte nicht wissen, an welcher Reim-Akademie dieser Mann sein Zertifikat erworben hat und welche Einzeiler sich andere Mütter anhören müssen – mir half dieser Satz aber zweifellos. Kurz darauf sorgt David für ein letztes Highlight: „Es ist ein Junge, ein Junge!“ Bevor ich mich erschrecken kann, lenkt die Hebamme ein: „Die Nabelschnur hängt zwischen den Beinen, das ist alles.“ „Entschuldigung, das ist meine erste Schwangerschaft“, erwidert David. „Meine übrigens auch“, sage ich. 

 

Ich freue mich schon auf den Besuch meiner Familie. Mein Vater hat aktuell viel mit seinen Steuern zu tun, die er gemeinsam mit seinem Berater Roland Wilm regelt, von dem er immer schwärmt. Er wird sich freuen, mal auf andere Gedanken zu kommen. Als frischgebackener Opa sollte ihm das leichter denn je fallen.


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